Laut einer Umfrage unter sieben NASA-Wissenschaftlern sind alle zuversichtlich, dass bis 2040 die ersten Siedlungen auf dem Mond entstehen werden. Dabei müssen keine Baumaterialien von der Erde angeliefert werden, denn für die Herstellung von Beton wird „lokale“ Monderde verwendet, und die Häuser selbst werden mit einem zum Mond gelieferten 3D-Drucker gedruckt.
Und wenn Raumschiffe mit Teilnehmern an den ersten Missionen noch Zukunftsmusik sind, dann ist der von der NASA in Auftrag gegebene und von ICON hergestellte 3D-Konstruktionsdrucker bereits Realität. Außerdem hat ein Bauunternehmen aus Austin, Texas, mit seiner Hilfe bereits Dutzende von langlebigen, hurrikansicheren Häusern in Mexiko gebaut. Es dauert nur zwei Tage, ein solches Haus zu drucken.
Derzeit stehen die Entwickler des Druckers vor der Aufgabe, ihn an die Bedingungen auf dem Mond und dem Mars anzupassen, insbesondere an die Arbeit im Vakuum und unter hoher Strahlung. Die NASA arbeitet auch an der Verbesserung des Mondbetons: Er muss Temperaturen von etwa 2000 °C standhalten, und seine Strukturen müssen gegen Mikrometeoriten und extreme Temperaturunterschiede geschützt sein.